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About Gustav Kaufmann
Adolf Gustav Kaufmann, auch Gustl Kaufmann, (* 20. Dezember 1902 in Przemyśl, heute in Polen; † 20. August 1974 in Freising) war im nationalsozialistischen Deutschen Reich SA-Standartenführer, Leiter der Inspektionsabteilung der Zentraldienststelle-T4, stellvertretender Bezirksleiter der NSDAP im Generalbezirk Taurien/Krim und Kreisleiter in Budweis.
1939 wurde Kaufmann zur Kriegsmarine einberufen, war jedoch etwa ab Januar 1940 beurlaubt: Kaufmann wechselte in die Zentraldienststelle-T4, der Organisation, die mit der Durchführung des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms, also der Ermordung von Kranken und Behinderten (im Nachkriegssprachgebrauch „Aktion T4“) beauftragt war. Dort übernahm er als Leiter die Inspektionsabteilung, die die Einrichtung und Überprüfung der diversen Vergasungsanstalten vorzunehmen und die Verhandlungen mit Behörden und Parteidienststellen abzuwickeln hatte. Die Verrechnung der Unterbringungskosten mit den entsprechenden Kosten- bzw. Rententrägern wurde ab Frühjahr 1941 in die Zentralverrechnungsstelle unter ihrem neuen Leiter Hans-Joachim Becker ausgegliedert. Zeitweise war Kaufmann auch Leiter des Hauses „Schoberstein“, eines T4-Erholungsheimes in Weißenbach am Attersee.
Auch seine beiden Brüder Rudolf und Reinhold waren in der Kanzlei des Führers beschäftigt oder an der Aktion T4 beteiligt.
Biographie Gustav Kaufmann & Randinformation über seine Brüder Rudolf & Reinhold
Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945 von Ernst Klee
ISBN 978-3-596-16048-8 7 / Seite 301
Gustav Kaufmann's Timeline
1902 |
December 20, 1902
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Przemyśl, Przemyśl County, Subkarpatiske voivodskap, Poland
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1974 |
August 20, 1974
Age 71
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Freising, Oberbayern, BY, Germany
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